Wer ein Business aufbaut oder schon selbstständig ist, kommt an Branding nicht vorbei. Welche Rolle spielt Soundbranding dabei? Was ist darunter eigentlich zu verstehen? Und welche 5 Fakten musst du unbedingt über Soundbranding wissen?
Was ist Branding?
Der Begriff Branding ist in aller Munde. Kein Onlinebusiness, kein Unternehmen, keine Marke kommt an gutem Branding vorbei. Oder anders: Wer erfolgreich sein will, braucht ein Branding. Er braucht einen roten Faden, der sich durch alle Bereiche seine Business zieht und nach außen abbildet.
Wenn wir von Branding reden, dann meinen wir Logo, Farben, Design von Posts, Website und Mails. Wir beziehen wir auch die verwendete Schriftart, die Sprache deiner Bilder und Texte mit ein.
Das sind ohne Zweifel wichtige Bestandteile deines Markenbrandings. Sie werden alle mit den Augen wahrgenommen. Deine Follower und Kunden können Logo, Farben usw. sehen. Damit gehören alle diese Elemente zum Visual Branding.
Soundbranding kümmert sich im Unterschied dazu um alles, was mit den Ohren wahrgenommen werden kann.
Soundbranding ist das, was man von deiner Marke hört, wenn man die Augen schließt.
Der Hörsinn wird angesprochen. Die auditive Sensorik. Sie ist mindestens genauso wichtig wie das Visuelle. Eigentlich noch wichtiger, denn Augen kann man schließen. Deine Follower können wegschauen. Weghören ist schon viel schwieriger, weil unsere Ohren immer auf aufnahmebereit sind. Selbst im Schlaf sind wir in der Lage zu hören. Ohren schließen ist unmöglich!
So ist Soundbranding unverzichtbar für einen gelungenen Gesamtauftritts deiner Marke.
Das solltest du über Soundbranding wissen – 5 Fakten darüber
1. Es geht ums Fühlen
Keiner kauft Schokolade, weil er lila so gerne mag. Keiner kauft Joghurt, weil der Song so toll klingt. Nein! Die lila Farbe und der tolle Song sprechen unsere Gefühle an und sie transportieren eine Botschaft. Wir sehen eine friedlich wiederkäuende Kuh, bei der die besondere Farbe ins Auge sticht. Besonders ist gut! Denn das Besondere lieben wir alle. „Liebe ist, wenn es Landliebe ist. Wenn du fühlst und genießt, dass man dich mag!“ Wir hören den Song. Er erwärmt unser Herz und macht Lust auf Erdbeerjoghurt. Welchen Fettgehalt der Joghurt hat oder zu welcher Rasse die Kuh gehört interessiert uns nicht. Nicht als Erstes. Denn zuerst wollen wir abgeholt werden. Wir wollen Sympathie empfinden und neugierig gemacht werden. Darum versuch nicht deine Follower mit bloßen Zahlen von deinem neuen Kurs zu überzeugen. Mach auf dich aufmerksam und wecke ihre Begeisterung! Mit einem passgenauem Soundbranding!
2. Grafik und Musik - Ein Dreamteam
Der Krankenwagen fährt an uns vorbei. Er hat Blaulicht an. Man kann ihn prima sehen. Eigentlich. Aber ich hab ihn nicht bemerkt. Ich hab grade nicht hingesehen, weil meine Augen woanders waren. Deswegen gibt es das Martinshorn! Unüberhörbar für meine Ohren. So merkt auch wirklich jeder: Hier kommt der Krankenwagen!
Wer wahrgenommen werden möchte ist gut beraten, sich auf mehrere Sinne zu verlassen. Nur sehen? Könnte schief gehen… Sehen UND Hören? Perfekt.
Was für Krankenwagen gilt, gilt natürlich für alles andere auch und ganz besonders für dein Business. Wenn du wahrgenommen werden möchtest, dann sprich nicht nur die Augen deiner potenziellen Kunden an, sondern begeistere auch ihre Ohren. Bilder UND Töne, Grafik UND Musik. Logo UND Jingle.
3. Soundbranding ist nichts Neues
„Ah, was ganz Neues: Musik fürs Business!“ Das hör ich oft. Aber ehrlich: Musik zu benutzen, um andere Menschen für sich zu gewinnen ist so alt wie die Menschheit selbst und ganz sicher nichts Neues! Stell dir einen Minnesänger vor, der das Herz seines Burgfräuleins für sich gewinnen will! Ohne Musik undenkbar.
Ein Blick in die Werbebranche zeigt uns: Alle starken Marken setzen auf Soundbranding. Und das nicht erst seit heute! Jingles (z. B. Zalando), vertonte Claims (z. B. „Milka, die zarteste Versuchung seit es Schokolade gibt.“), sympathische Sprecherstimmen (z. B. Ikea), markante Töne (z. B. Telekom) usw. Das ist alles nicht neu! Seit Jahren nutzen diese Unternehmen die Aufnahmefähgkeit unserer Ohren. Worauf wartest du? Es ist Zeit für dein Business endlich auch hörbar zu werden, oder?
4. Mehr als ein bisschen Musik
Du hast verstanden, dass die Ohren deine Kunden „Futter“ brauchen. Das ist gut! Also ziehst du los um in den Weiten des Internets einen Sound aufzustöbern, der dir gefällt. Den bastelst du in dein Podcastintro (oder vor deine Videos oder…). Und dann? Es wird nichts passieren! Zumindest nichts Positives. So kann Musik ihr Potenzial nicht entfalten. Soundbranding ist mehr! Viel mehr! Nimmst du das nächstbeste Dreieck, Quadrat, Kreis oder Wasweißich und definierst es als dein Logo? Nein. Denn du hast ein seriöses Unternehmen. Du stehst für Qualität und Hochwertigkeit. Natürlich hast du ein professionelles Logo, das zu dir passt und deine Marke perfekt abbildet. Warum solltest du dann dein Soundbranding so minderwertig gestalten?
Wenn du die auditive Seite eines Brandings endlich perfektionieren willst, dann lass und reden. Buche dir einen Gesprächstermin mit mir bevor du weiterliest.
5. Elemente eines Soundbrandings
Was gehört zu einem Soundbranding?
- Ein Soundlogo
- Jingle für deine Produkte
- Hintergrundmusik für Videos
- Podcastintro
- deine Stimme oder die deines Sprechers oder deiner Sprecherin
- deine Musik im Büro oder Laden
- Musik auf deine Website
- ein vertonter Claim
- ein gesprochener Claim
- ein charakteristisches Geräusch
- Klingelton
- Musik in deiner Telefonwarteschleife
- Musik auf Social Media
- usw.
Es gibt so viele Einsatzgebiete für Musik in deinem Business! 52 Möglichkeiten davon hab ich hier für dich gesammelt.
Für ein professionelles Soundbranding sollten alle diese Elemente „aus einem Guß“ sein. So wie Du auf Instagram, auf deiner Website und in deinen Mails die gleichen deine Unternehmensfarben benutzt, so sollten sich deine Klangfarben wie ein roter Faden durch deinen Businessauftritt ziehen.
Wer schreibt hier?
Ich bin Musikerin und Klangexpertin
Mit echter und ausdrucksstarker Musik helfe ich dir, dein Herzensbusiness zum Klingen zu bringen und deine Traumkunden mit allen Sinnen für dich zu begeistern.
Ich heiße Marie, bin Musikerin und spiele leidenschaflich Klavier. Ich mag Massivholz, meinen Schaukelstuhl, dunkelrote Gerbera und Käsespätzle.
Zeit für Musik
Noch mehr Spannendes rund um akustisches Marketing
Warum ich den Begriff „Mehrwert“ nicht mag und was das Ganze mit meinem Sommerurlaub und dem Klimaschutz zu tun hat
Das wird heute ein sehr privater Blogpost. Gleichzeitig wird es ein Business-Post. Beides. Es geht um Content, Mehrwert, Posts und Blogartikel und um meinen Sommerurlaub in Dänemark nahe der Insel Samsö, die mich fasziniert und zum Nachdenken angeregt hat. Was beides...
Zwischen Uploadfilter und Urheberrecht – Was die Urheberrechtsreform 2021 für die Nutzung von Musik im Business bedeutet
Was bedeutet die Urheberrechtsreform für dich und dein Business? Welche Auswirkungen hat sie für die Verwendung von Musik und Sounds? Hier gibt es Antworten auf die wichtigsten Fragen.Am 7. Juni 2021 ist das Gesetz zur Anpassung des Urheberrechts an die Erfordernisse...
5 außergewöhnliche Songs für den Sommer – Musik, die mich im ersten Halbjahr 2021 begleitet hat
Sommer und Songs passen zusammen wie Erdbeeren und Schlagsahne und Sonne und Strand, oder? Das erste Halbjahr 2021 ist vorbei. Zeit euch die Musik zu zeigen, die mich in diesen Monaten begleitet hat. Hier kommen meine 5 Songs für den Sommer! Außergewöhnlich und...