Klavierschule PILORUS
Schwarz-Weiße Abenteuer für Kinder ab 5 Jahren
Wer ist denn Pilorus?
Vielleicht ein Zwerg? Oder ein lieber kleiner Troll? Das lässt sich nicht so einfach sagen. Pilorus ist einfach Pilorus. Er wohnt in einem kleinen Haus mit roten Fenstern und einem hübschen Gärtchen. Zusammen mit ihm reisen meine kleinen Klavierschüler durch viele Abenteuer: Mal wird mit Farben gekleckst, mal eine Höhle erforscht. In einem anderem Kapitel reist Pilorus zu Rittern und Burgfräulein.
Pilorus lässt viel Platz für die Fantasie meiner Schüler. Und genau das ist die Idee dahinter: Die Geschichten lassen Bilder in den Köpfchen und Herzen meiner Schüler entstehen und bilden die Grundlage für ausdrucksstarkes Spiel von Anfang an.
Nicht nur Tasten drücken
Es kommt eben nicht nur darauf an die richtige Taste zur richtigen Zeit zu drücken. Klavierspielen ist viel mehr! Es ist Zuhören, Fühlen, Warhnehmen. Es ist das Entdecken der Klangfarben. Weich und hart, dunkel und hell. Es ist das Zusammenwirken von Fingern, Handgelenk, Arm und Tasten.
Eine stabile spannungsfreie Haltung ist so wichtig! Sie ist Basis für eine gute Klaviertechnik. „Mein Kind soll ja kein Konzertpianist werden!“, sagen mir viele Eltern. Und ich sage: Wohin der Klavierweg meiner Schüler führt ist nicht die Ausgangsfrage. Jetzt geht es darum das Instrument zu entdecken und ihm Stück für Stück Töne zu entlocken, die eine Geschichte erzählen. Es geht darum Musik zu machen und eine gute Grundlage zu schaffen – egal wohin der Klavierweg meine Schüler führen wird.
Klavier SPIELEN
Das Spiel ist das stärkste Tool für fröhliches Lernen. Wir SPIELEN im wahrsten Sinn des Wortes. Ich schule mit bewussten Fragen das Vorstellungsvermögen meiner kleinen Schüler. Erst gestern hat Victor, einer meiner Sechsjährigen überlegt wie die beiden Figuren heißen, die im Pilorus-Stück „Hindernislauf“ miteinander um die Wette laufen. Er hat sich für Hans-Jürgen und Max entschieden. Und dabei gekichert. Und jetzt? Jetzt spielt er nicht nur Noten, sondern erzählt mit diesem kleinen Stück eine Geschichte. Wer wohl gewinnen wird?
Wir schlüpfen nicht nur in Rollen. Wir spielen auch mit meinen Materialien: Notenwerte, Tonhöhen, Takt, Metrum – all das gehört auch dazu. Und dafür muss man nicht still am Klavier sitzen. Am Tisch oder auf dem Boden lässt es sich genauso gut lernen. Und Punkte sammeln. Wer beim Noten-Lernen-Spiel genug Punkte hat, darf in die Schatzkiste schauen.
Üben macht Spaß
Klavier lernen ist nichts für Zwischendurch, nichts, was man „mal eben so“ erledigt. Klavier lernen ist ernst. Und fröhlich. Und bunt und manchmal vielleicht auch lästig. Alles gehört dazu. Auch das Üben. Ich empfehle meinen Klavierfamilien einen Zeitpunkt am Tag zu etablieren, an dem geübt wird. Jeden Tag ein bisschen. Zehn Minuten sind genug für Fünf- und Sechsjährige. Die Kontinuität ist entscheidend. Und Üben ist nicht doof! Nach 21 Jahren Unterrichtserfahrung und vielen Jahren Selbstüben hab ich eine ganze Werkzeugkiste mit Übmethoden für kleine und Große: Muggelsteine, bunte Stifte, Tastentiere, Sternchen und Herzen, Konfetti… Oder ihr übt wie Jonathan, der seinen Fuhrpark auf den Tasten geparkt hat und für jedes Mal spielen der schweren Stelle ein Fahrzeug auf die andere Seite der Tastatur fährt. Ist das ernst? Oh ja! Ist das Spielen! Na klar! Macht das Spaß? Und wie!
Marie, Du bist einfach klasse, wir mögen Dich und Deine Art Kinder zu begeistern.
„Bitte ein halbes Klavier!“
Was die Klavierschule PILORUS von den gängigen Schulen unterscheidet
Das Problem mit der Größe
Wenn Kinder anfangen Geige zu spielen, beginnen sie auf dem Instrument, das ihrer Größe entspricht: Eine halbe Geige oder eine Viertel-Geige usw. Das gleiche gilt für alle anderen Streichinstrumemte, aber auch für Gitarre und Querflöte und so viele andere Instrumente. Es käme wohl niemand auf die Idee den kleinen Anfängern eine Geige in Normalgröße zu geben und zu fordern, dass die kleinen Finger und kurzen Arme sich anpassen müssen.
Am Klavier fordern wir genau das: Die Kinder müssen mit einem Klavier in Originalgröße klarkommen egal ob sie fünf oder zehn Jahre alt sind. Unser Tasteninstrument ist wie es ist. Die Tasten sind immer gleich breit und gleich lang. Diesen Aspekt sollten wir als Klavierpädagogen ganz besonders im Blick haben, so dass wir ungute technische Angewohnheiten von vorn Anfang an ausschließen.
Der gefährliche Fünftonraum
Spannenderweise beobachte ich vielerorts eine Methodik, die genau das forciert: Die kleinen Hände werden angehalten in eine unnatürliche spannungsvolle Haltung zu gehen, indem jedem Finger eine Taste zugeordnet wird: Daumen auf c, zweiter Finger auf d, dritter Finger auf e usw. Die linke Hand positioniert sich spiegelverkehrt. So absolvieren die Anfänger die ersten Wochen oder sogar Monate. Ich hatte auch schon Transfer-Schüler die über den sogenannten Fünftonraum mehrere Jahre nicht hinauskamen.
Bei älteren Schülern mag dieser Fünftonraum (Jedem Finger seine Taste) unter Umständen eine diskutierbare Option für den Anfangsunterricht sein. Bei jüngeren Schülern rate ich dringend davon ab! In den Bildern sehen sie wie die Finger sich spreizen müssen um alle 5 Tasten gleichzeitig zu besetzen. Der Handrücken kann sich nicht wölben, das Handgelenk geht nach oben. Es ist insgesamt zu viel Spannung in der Hand. Außerdem ist es gar nicht notwendig vor Beginn des Spiels alle 10 Finger auf 10 Tasten zu sortieren! Wozu soll das nützlich sein? Wir spielen ja nicht gleichzeitig mit all diesen Fingern!
"Der Mittelfinger ist e"
Ein weiteres Problem, dass die Fünftonraum-Methode mit sich bringt, ist die Verknüpfung von Finger und Note. Es passiert oft, dass mir Transfer-Schüler auf die Frage, welche Note das sei, den dazugehörigen Finger zeigen: „Der Mittelfinger ist e.“ Ist er nicht! Der Mittelfinger kann alle Töne spielen, wozu ich auch dringend rate. Die Verknüpfung Finger-Taste-Note bringt die fortgeschritteneren Anfänger spätestens bei dem Verlassen des vertrauten C-G-Raumes in große Schwierigkeiten.
PILORUS macht es anders
In der Klavierschule PILORUS achten wir von Anfang an auf eine natürliche runde Handhaltung. Wir suchen das Gleichgewicht zwischen Stabilität und Entspannung. Ganz zu Beginn spielen meine Schüler nur mit dem Mittelfinger, so dass sie sich auf ihre Handhaltung voll und ganz konzentrieren können und nicht durch die Koordination der Finger abgelenkt sind. Vom Spielen mit allen 5 Fingern von Anfang an, das ich noch vor einigen Jahren unterrichtet habe – voller Stolz, dass die kleinen Schüler sofort „richtig“ Klavier spielen – bin ich komplett abgekommen. Die Argumente sprechen schlicht dagegen.
Wenn sich die Handhaltung und die Flexibilität des Handgelen etabliert hat, nehmen wir die langen Finger (Ring-, und Zeigefinger) dazu. Erst später folgen die Außenfinger.
Im Video ist das Stück „Mit der linken Hand“ zu hören. Es ist die zweite Unterrichtseinheit für die Siebenjährige. Die Handhaltung ist auf einem guten Weg. Die Finger tun meist, was sie sollen. Das Handgelenk ist flexibel.
Der Schmetterling ist ein Bild für Leichtigkeit und lässt allzu viel Spannung gar nicht erst entstehen. Wir lassen ihn fliegen.
Die Pilorus-Klavier-Technik
Die Pilorus-Klaviertechnik ist keine einzigartige Technik, die nur ich vewende. Im Gegenteil: International werden Schülerinnen und Schüler auf diese Weise pianistisch unterrichtet. Abgesehen davon gibt es mehrere Wege zu ausdrucksstarkem und technisch korrektem Spiel, die von meinen Kolleginnen und Kollegen erfolgreich umgesetzt werden. Diese Wege stehen gleichwertig nebeneinander, auch wenn sie die Lernschritte anders gewichten. Vor 20 Jahren beispielsweise habe ich die Drehung des Handgelenks nicht in den ersten Stunden unterrichtet. Mittlerweile lege ich von Anfang an darauf wert, weil ich sehe, dass diese Reihenfolge den Schülern auf ihrem Klavierweg immens hilft.
Stabiler Sitz
Es ist ein Irrtum zu denken, zum Klavierspielen bräuchte man nur die Finger. Eine Klaviertechnik, die den Schüler nicht auf den elementaren Bereich begrenzen möchte, sondern den Weg zu fortgeschrittener und schwerer Klavierliteratur offen hält, braucht mehr als die Fokussierung allein auf die Finger. Ein stabilen Sitz ist eine der Komponenten einer guten Klaviertechnik: Die Schüler nehmen mittig auf dem Klavierhocker Platz. Der Rücken ist gerade. Ihre Füße stehen mit der gesamten Sohle fest auf dem Boden. So kommt alle Kraft aus der Körpermitte und die Arme haben Platz. Meine Schüler kennen den Test-Trick: Wenn du ohne dich abzustützen aufstehen kannst, dann sitzt du richtig!
So bitte nicht!
Vor allem bei den Kleinen ist wichtig, dass die Spanne bis zum Boden mit einem Hocker ausgeglichen wird. Ich rate dringend davon ab, an den vordersten Rand des Klavierhockers zu rutschen um mit den noch zu kurzen Beinen auf den Boden zu kommen. Denn dann sitzen die Kinder mit dem Oberkörper zu nah an der Tastatur. In der Folge drehen sich die Ellbogen nach außen, der Unterarm bewegt sich eher quer als senkrecht zur Tastatur und die Arme können sich nicht frei bewegen. Abgesehen davon, dass diese Haltung anatomisch nicht ideal ist, ist die Klangbildung eingeschränkt.
Weiches Handgelenk
Mit den Fingern die Tasten zu drücken ist ein Anfang, aber keineswegs der Kern des Klavierspiels. Klavier spielen ist viel mehr! Denn das schwarz-weiße Tasteninstrument hat so viele Klangfarben (weich, hart, lyrisch, sanglich, stolz, edel, klar, zickig, massiv…) Diese sind dem Instrument ohne die Flexibilität des Handgelenks nicht zu entlocken. In der Pilorus-Schule ist es der Schmetterling, der uns von Anfang an begleitet und die Entspannung der Hand durch die Bewegung des Gelenks fokussiert. Später folgt die Drehbewegung, die noch weitere Klangfarben ermöglicht.
So bitte nicht!
Manchen Schüler, die zu mir wechseln, ist die Beweglichkeit ihres Handgelenks völlig fremd. Ihre Hand bewegt sich in Verlängerung des Armes als ob das „Scharnier“ fehlen würde. Das verschließt ihnen zum Einen die Differenzierung der Klangfarben. Zum Anderen ist aber auch die Entspannung der Hand nicht gegeben. Durch die Schmetterlingsbewegung, wie ich sie unterrichte, können die kleinen Hände in kürzester Zeit entspannen, was vor allem später bei schnellen Passagen oder großen Akkorden, die alle Finger gleichzeitig beanspruchen wichtig ist. Freilich ist die Bewegung des gesamten Armes auch nicht zu vernachlässigen. Sie brauchen wir beispielsweise für gewichtige Klänge.
Natürliche Handhaltung
„Dreh deine Hand um.“ sage ich zu meinen Schülern. Und wir drehen die Hand um und schauen uns an wie sich unsere Finger durch die einsetzende Lockerheit formen: Es ergibt sich ein schöner Bogen und die Finger sind ein Team. Das heißt sie sind nah zusammen ohne aneinander zu kleben. Diese Haltung übertragen wir auf die Tasten. Sie impliziert gleichzeitig Stabilität und Lockerheit, weil sie von der natürlichen Haltung der Hand abgeleitet ist.
So bitte nicht!
Es ist wichtig die kleinen Finger mit der Kuppe auf die Tasten zu setzen (Fingerspitze). Auch dürfen die Finger nicht durchgedrückt sein, sondern sollen den oben genannten Bogen bilden. Manchmal spielen Schüler mit beinahe gekrallten Fingern. Das sieht auf den ersten Blick richtig aus, ich rate aber dringend davon ab! Die Spannung in der Hand ist viel zu groß. Dabei passiert es auch oft, dass die Hand ihre natürliche Rundung verliert und sich eine Art Delle im Handrücken bildet. So wird niemals eine Geläufigkeit erreicht werden. Abgesehen davon, dass es extrem anstrengend für den Spieler ist. Deswegen plädiere ich immer und immer wieder für eine natürliche Hand- und Fingerhaltung.
Und so spielen meine Schüler
Ich hab noch mehr Videos, hab es nur noch nicht geschafft sie hochzuladen. Habt bitte noch ein bisschen Geduld.
Hier gehts zu internen Bereich für meine Klavierschüler. Dort findet ihr Materialien, Audios und Spiele.
Häufige Fragen...
Falls ihr auf eure Frage keine Antwort findet… Ihr könnt mich gerne kontaktieren: 0151-700 796 55 per Nachricht
Woher kommt die Pilorus Klavierschule
Als ich mit 19 Jahren meine ersten 5 Klavierschüler in Trockau übernahm, zeigte mir meine eigene Klavierlehrerin Chie Honda, wie sie mit ihren Beginnern lernt. Daraus entwickelte sich in 21 Jahren Erfahrung das Pilorus Konzept. Mit jeder Schülergeneration durfte ich dazu lernen und meine Methode verbessern.
Bis zu welchem Alter kann man mit Pilorus Klavier lernen?
Die meisten meiner Schüler starten mit im Vorschuljahr oder als Erstklässler. Je nach Kind würde ich die Pilorus Klavierschule für Klavieranfänger bis zum Alter von 8 Jahren empfehlen. Natürlich kann man auch im späteren Alter mit dem Instrument beginnen. Dann steige ich anders ein, weil die Kinder aus den Geschichten für die Kleinen herausgewachsen sind.
Wo kann ich die Pilorus Klavierschule kaufen?
Die Pilorus Klavierschule ist noch gar nicht im Handel. Alle Materialien bekommen meine Schüler von mir. Wenn du ein Kollege bist und Interesse hast, dann schreib mir gerne.
Kann man auch mit anderen Schulen Klavier lernen?
Na klar! Viele Wege führen zu einer guten Klaviertechnik und jeder Kollege/jede Kollegin unterrichtet ein bisschen anders. Entscheidend ist, welcher Weg für die Familien und die Schüler passt.
Warum muss ich mit in den Unterricht?
Ich sehe meine Schüler einmal pro Woche. Dazwischen begleiten die Eltern bzw. in der Regel ein Elternteil das Kind beim Üben und Lernen. Eine gute Zusammenarbeit ist die Grundlage für ein Vorwärtskommen und für Freude am Klavierspiel.
Was ist mit fortgeschrittenen Schülern?
Natürlich unterrichte ich auch fortgeschrittene Schüler. Ich begleite sie auf ihrem Klavierweg genauso gerne wie die Kleinen. Ganz egal ob das Ziel eine Aufnahmeprüfung ist, ein Wettbewerb oder DAS Lieblingsstück spielen zu können.
Gibt es noch Plätze bei dir?
Ja, momentan gibt es noch Plätze in Bad Neustadt. Dort unterrichte ich an der Musikschule Rhön-Grabfeld und freue mich auf weitere Schüler.
Braucht mein Kind ein so einen Schemel für die Füße?
Ein stabiler Sitz ist sehr wichtig. Die Füße sollten auf keinen Fall vom Klavierhocker baumeln. Sie brauchen Halt. Es muss allerdings keine stylische Klaviererhöhung sein. Ein einfacher Hocker tut es auch.
Wir haben ein E-Piano!
Ich empfehle ausdrücklich ein echtes mechanisches Klavier. Ein E-Piano eignet sich prima um zu Lernen wie man Tasten drückt. Für Klavierspiel mit unterschiedlichen Klangfarben eignet es sich nicht.
Warum redest du ständig vom Vorwärtskommen? Mein Kind soll doch nur zum Spaß ein bisschen Klavier spielen!
Meine Erfahrung zeigt: Es gibt nichts Motivierenderes für Kinder, als wenn sie merken, dass sie jetzt Stücke spielen können, die sie vor Wochen noch nicht konnten. Sich zu verbessern und vorwärts zu kommen ist der Antrieb zum Lernen und Üben. Das macht Spaß!
Hast Du noch Fragen? Ich freu mich drauf von Dir zu hören!